Zu mir... |
In einer kleinen Gemeinde sehr nahe an der wunderbaren und eindrucksvollen Metropole Berlin, lebe ich mit meiner Frau Carola, drei Toller-Hunden und dem sehr eigenwilligen Maine Coon Kater Leopold, in einem kleinen aus der vorletzten Jahrhundertwende stammendem Häuschen direkt am Wald. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Hunden insbesondere Retrievern, und wir haben hier, in unserem kleinen Refugium, die perfekte Situation um mit ihnen wirklich zu leben und auch die Hunde sehr intensiv mit uns. Täglich sind wir in Brandenburgs Wäldern unterwegs, die "Jungs" haben sehr oft die Möglichkeit zu schwimmen und wir alle haben die Chance als Gruppe zusammen zu sein.
Aber was nutzt die ganze Idylle, wenn die Hunde hier zwar wohlbehütet, aber fern der wirklichen Welt aufwachsen und leben? Da mir ein auf irgendeinem Hundeplatz simuliertes Umwelttraining nicht ausreichend erscheint und ich den Anspruch habe, dass sich meine Hunde auch in einer riesengroßen Stadt wie Berlin sicher bewegen können, sind sie einfach immer dabei wenn unser Tagesablauf, der jeden Tag unterschiedlich ist, dies erlaubt. Bewusst gewählt leben wir in der Nähe einer Großstadt, denn das ist für uns der beste und effektivste Weg zufrieden zu sein. So haben wir die Möglichkeit mit kompetenten Trainern in aller Rueh Grundlagen für unsere Hunde in der Erziehung zu legen und sodann das erlernte in der großen Stadt umzusetzen und wesentliches zu vertiefen. Auf diese Weise machen in der großen und überzeugenden Mehrzahl, Hunde wie Menschen gute und unauslöschbar nachhaltige Erfahrungen im Umgang und im Verständnis miteinander.Insbesondere haben wir auf diese Weise die Möglichkeit Menschen die einfach einmal einen Toller beim Spaziergang begleiten wollen auf eine kleine oder große Runde mitzunehmen.
Auf der einen Seite das "fast" ländliche Leben, mit der Möglichkeit jeden Tag intensiv in der Natur unterwegs zu sein und mit den Hunden Spaß zu haben, aber auch auf der anderen Seite die vielen Möglichkeiten die eine Metropole wie Berlin zu bieten hat um auch dort wo Trubel, Hektik, Hast und Lärm zuhause sind, mit den Hunden zufrieden und harmonisch unterwegs zu sein. Das stellt aus unserer Sicht die beste Möglichkeit dar mit den Hunden artgerecht aber eben auch umweltsicher und somit wirklich ganzheitlich zu leben und vor allem zu lernen und zufrieden zu sein. Dann ist auch mal Platz für einen unerzogenen und unsozialisierten Rabauken, der hier in seiner ganz eigenen Geschwindigkeit, nach gemachten Erfahrungen (die wir hier garnicht bewerten wollen), zu einem seinen gebliebenen, psychischen Möglichkeiten entsprechend lieben und aufmerksamen sowie sozial kompetenten Rudelmitglied heranzuwachsen. Uns ist es ein großes Vergnügen uns dieser unglaublich anstrengenden Aufgabe zu stellen und zu sehen um wievieles uns Hunde in Ihrer Lernfähigkeit im Umgang mit einer anderen Gattung doch überlegen sind. An dieser Stelle danken wir allen Unterstützern, Helfern und Lehrern für Ihren Glauben an uns und unseren eigenen Weg.
Wir werden auf dieser Seite einige Erfahrungen, die wir mit all unseren Hunden und auch den Hunden anderer Gemeinschaften gemacht haben mit Ihnen teilen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die wunderbaren, Hunde der Rasse Nova Scotia Duck Tolling Retriever, erstmals nach unserer Auffassung von den Mi´k maq Indianern in Kanada auf den (Zucht)weg gebracht und als wetterfest, sportlich und gelehrig bekannt, möglichst artgerecht und doch familiär aufzuziehen und Ihnen ein hoffentlich langes Leben liebevoll zu begleiten. Mi´k maq bedeutet; "die Familie" und ist nicht mit dem, aus dem Französischen stammenden, "Mic Mac" zu verwechseln, was Mischmasch, Machenschaft oder Mauschelei und Wirrwarr bedeutet und dem deutschen "Hick Hack" ähnlich ist. Begonnen hat alles mit unserem oft bewunderten und offensichtlich wunderschönen und gesunden Rüden Jasper, der heute als Gründungsmitglied der Zuchtstätte SOCIUM-CANIS (Retriever vom Nymphensee) gesehenwerden muß und dessen Welpen den Grundstock für auch einiger Einkreuzungprojekte bilden. Wir selbst setzen heute Jasper nur noch bei besonders rassetypischen Hündinnen ein, die ohne jeglichen genetischen Makel sind. Genfehler bei einer Zucht zu tollerieren, die sich zum Ziel gesetzt hat eine oder auch mehrere gesunde Linien zu erzeugen und auf Basis einer Auskreuzung zu agieren, wäre aus unserer Sicht sehr unpassend.
Artgerechte Hundehaltung ist zwar gesetzlich definiert, jedoch unserer Meinung nach bei Weitem nicht ausreichend formuliert, geschweige denn durchgesetzt und sehr weit von unserer Definition von ganzheitlicher Hundehaltung und Hundezucht sowie ganzheiticher Hundeerziehung entfernt. Auch wird das artgerechte Halten von Hunden durch geltende Gesetze und deren teilweise von uns sehr kritisch gesehende Umsetzung sehr erschwert. Zur artgerechten Hundehaltung gehört für uns auch, dass wir uns wehement gegen die Kastration von gesunden Hunden aussprechen. Wir werden keine Hunde an Menschen geben die eine Kastration ohne medizinische Indikation beführworten noch sind wir willens mit Menschen dieser Gesinnung zusammen zu arbeiten. immer wieder wird unser Gedankengut kopiert ja sogar Signalwörter bishin zuganzen Textpassagen von unseren Homepages anderweitig verwendet. Gerne kamen wir der Anfrage eines großen Zuchtverbandes nach eine Rassebeschreibung für den Toller zu erstellen die alle wichtigen Punkte für Zuchtrichter, Gutachter und Zuchtwarte enthält. Das von uns ins Leben gerufene Zuchtprojekt Smart Toller hat ebenfalls eine eigene Rasse und Gesundheitsverordnung die jeder Interessierte in Ihrer aktuellsten Ausgabe kostenfrei von uns als PDF-Datei auf Anforderung erhalten kann.
Unsere Hunde dürfen und durften schon immer, in erster Linie Hund sein. Sie dürfen schwimmen, buddeln sich von oben bis unten dreckig machen, laufen, tollen und spielen sowie Ihre Rangkämpfe ausfechten. Sie dürfen sich zurückziehen und entspannen, sie dürfen sich entfalten im Zusammenleben mit uns und ihren Artgenossen. Jasper unser Ältester begleitet mich Tag für Tag überall hin. Es gibt Tage da muß er aber auch mal alleine bleiben, was er bravorös meistert. Aber das wird alles auf den folgenden Seiten noch zu lesen sein.
Da die Rasse Nova Scotia Duck tolling Retriever nicht, wie viele andere, über einen extrem großen Genpool verfügt, wir nach reiflicher Überlegung und vielen Kontakten mit Züchtern und Verbänden, zu der Entscheidung gekommen sind, nicht den Weg zu gehen, den so viele Tollerliebhaber, aus welchem Grund auch immer, gehen, haben wir uns für einen Hund entschieden (und er sich für uns), der von sehr weit auseinander liegenden Linien abstammt. Ich entschied mich für Jasper, weil er eben nicht aus diesem eng gesteckten, aus meiner Sicht, sehr starck mit Ausschliesslichkeiten behafteten Umfeld mächtiger Verbände stammt. Auch wollten wir keinen übermotivierten, arbeitswütigen und unsicheren Welpen nervöser Elterntiere, sondern einen überlegenen, besonnenen, fordernden, gelehrigen, absolut wetterfesten, lauf.- und schwimmfreudigen, angstfreien und selbstbewussten Rüden mit der auch beim Toller ausgeprägten eigenen Art, dem "Will to Please" und dem ungeheuren Spielwitz, den eigentlich alle Toller haben. Manchmal muß man ihn zwar locken, aber wenn er dann einmal erweckt ist, hat man die Garantie für viel Fröhlichkeit im Zusammenleben mit dem tollsten Hund der Welt, nämlich dem Eigenen ( der er zumindest für jeden Hundehalter sein sollte). Auch wollten wir nicht die ungesunde und aus unserer Sicht qualvolle Wandlung einer Rasse unterstützen wie es bei vielen bekannten Rassen schon der Fall war. Der Spielwitz ist eine für den glücklichen Toller sehr bedeutungsvolle Eigenschaft die oft fehlinterpretiert wird. Hierzu mehr in der Rubrik Auslastung.